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Figuren des Unverfügbaren Nächstes Kapitel

Begleittext


Kapitel 2: How do you feel?
Josephine Bartl, Merve Bozkurt, Jonas Eckert, Suttiporn Khongchuai, Marco Lüdtke, Ceyda Meral, Lilly Thumm & Emily Zürn

Josephine Bartl

Merve Bozkurt

Jonas Eckert, Suttiporn Khongchuai, Marco Lüdtke, Ceyda Meral

Lilly Thumm & Emily Zürn





Kapitel 2: How do you feel?
Josephine Bartl, Merve Bozkurt, Jonas Eckert, Suttiporn Khongchuai, Marco Lüdtke, Ceyda Meral, Lilly Thumm & Emily Zürn

Im Kapitel “How do you feel?“ untersuchen die Studierenden das Unverfügbare der eigenen Gefühlslagen: Do you feel empty? Unable to control something? Happy? Dissatisfied?

“How do you feel ... when you have the need for more but still don’t feel fulfilled?”, fragt Josephine Bartl in ihrem Beitrag, der sich der Unzufriedenheit widmet. Mittels typografischer Gestaltung visualisiert sie jenes Gefühl, das einen nach immer mehr Besitz und Macht streben lässt, das immerzu nach Steigerung und Leistung giert und einen gleichzeitig unerfüllt und mit dem Glauben, nicht gut genug zu sein, zurücklässt. Der mittels Schablonentechnik gestaltete Sitzhocker stellt eine Art Fluchtinsel dar, auf der man einfach mal zur Ruhe kommen kann und das Leben zu genießen lernt. Die typografische Gestaltung kritisiert die Logik der Steigerung und soll zum Nachdenken anregen. Das Designobjekt wird im 1. Obergeschoss der Akademie ausgestellt.

“How do you feel ... when you compare yourself with others? ...jealous? ...when you reach unavailability?” Merve Bozkurt setzt sich mit der Frage nach der Unverfügbarkeit in den sozialen Medien auseinander und geht auf die Gefühle einzelner Personen ein, die sich dort Abhilfe gegen ihre innere Leere erhoffen. Mit ihrem Poster stellt sie das Thema visuell dar und versucht die Betrachter*innen auf die je eigenen Hoffnungen und Gefühle aufmerksam zu machen, die sie selbst mit den sozialen Medien verbinden.

“How do you feel ... about happiness?“ Und was braucht man eigentlich wirklich um glücklich zu sein? – Eine Frage, die Jonas Eckert, Suttiporn Khongchuai, Marco Lüdtke und Ceyda Meral nicht nur sich selbst stellten, sondern gleich an ihre Kommilitonen weiterreichten. Um das breite Spektrum der eingereichten Antworten abzubilden entwarfen sie eine zweiteilige Papierskulptur in Form zweier Flügel, deren Federn die Ergebnisse der Umfrage vermitteln: Während die schwarzen Federn artikulieren, was uns unglücklich macht, zeigen die weißen dasjenige auf, was uns zu unserem Glück verhilft.

Most of the time when we grow up we decide about almost everything that happens in our life. We decide what we do and what we don’t do, what we let others see about ourself and what we hide from them. It makes us feel safe and secure and makes us feel confident. We’re the main character. But how do we feel about the things we can’t control? Isn’t the unexpected what keeps us alive? What makes us feel real? Isn't it that what wakes us up when we've been doing what we always do for too long? If we live every day in an endless loop? Isn’t it crazy how we smile at the sun when it appears from behind the clouds after a long time? Or about the first snow every year? About the butterfly that flies past us? About compliments from others? About what we can't control?
Lilly Thumm & Emily Zürn setzen sich in ihrem Projekt mit dem Gefühl und der Erfahrung der Unkontrollierbarkeit auseinander. Mit ihrer typografischen Intervention auf den Treppenstufen der Merz Akademie stellen sie sich und dem Betrachter die wichtige Frage: "How do you feel … when you can’t control everything in life?"