Erreiche Notwendiges Dilemma – Das Manifest als Werkzeug

2010

Visual Communication

Authors

Stefano Conzatti

Christina Helfenstein

Type

Final Project

Field of Study

Visual Communication

Supervisor

Das Manifest als Werkzeug befasst sich mit Manifesten. Dabei werden verschiedene Künstlermanifeste der historischen Avantgarde untersucht.

Wurde das Manifest früher als Werkzeug benutzt? Was motivierte die Künstler zum Schreiben von Manifesten? Wie sahen diese aus und wie wirkten sie? Des Weiteren geht es um die Frage, ob Manifeste heute noch auf dieselbe Weise funktionieren. Können Manifeste heute auch ein Werkzeug sein? Manifeste waren früher ein Mittel zur Kriegsführung. Im Laufe der Zeit hat es sich zu einem Werkzeug der Avantgarde entwickelt. In Bezug zum Militärischen wurde das Manifest von den Künstlern in den 10er, 20er und 30er Jahren eingesetzt. Sie benutzten das Manifest als ein Dokument, mit dem man seine Intentionen, Ansichten und Forderungen erklären konnte.

Das Manifest hat eine Mittlerfunktion. Man kann sich damit Positionieren, Gruppieren oder Abgrenzen. Beim Verfassen von Manifesten spielt nicht nur der Inhalt, sondern auch die Machart eine wichtige Rolle. So wurde dessen Aussage unterstützt. Manifeste gehen von einem Nullpunkt aus. Dieser trennt zwischen dem Zustand „Vorher“, den man bekämpfen will, und dem „Nachher“, das man erreichen will. Es ist ein Medium um gegen Probleme anzugehen.

Zurzeit tauchen wieder unter Künstlern und Gestaltern vermehrt Manifeste auf. Wenn Manifeste früher wie ein Werkzeug zum Vermitteln von Intentionen waren, können sie heute genauso ein Werkzeug sein? Sind sie heute genauso ein Mittel, mit dem man seine eigenen Ansichten aufzeigen und auf eine direkte Weise vermitteln kann? Oder erfüllt es eine andere Rolle wie früher?