Digitaler Materialismus

2022

Department of Theory

Type

Semester Project

Field of Study

Department of Theory

Supervisor

Tim Fritzsche: lady justice 1

„The entire magic of software is that it is malleable and scalable“
—Ben Thompson

Entgegen der mitunter magischen Anmutung digitaler Kultur und Technologie, die jede Reichweite, Größe und Begrenzung zu überschreiten scheinen, erweist sich das digitale Feld bzw. Netzwerk als materiell grundiert. Einerseits in seinen materiellen Voraussetzungen von Hardware, Infrastruktur, „seltener Erden“ und Energieverbrauch. Arbeitsverhältnisse gestalten sich neu, flexibler und mobiler, aber nicht ohne ungekannte Zumutungen und Umverteilungen zu generieren. Andererseits erweist sich das vermeintlich ideal kontrollier- und wandelbare Element digitaler Wirklichkeit, der Code, gleichfalls als materiell: seine „flickering signifiers“ (K. Hayles) sind gebunden an die Protokolle eines Uncanny Silicon Valley, die als Schichten eines stack (B. Bratton) von Technologie und Kapital die Plattformen der sozialen Netzwerke hin auf ein Metaverse entgrenzter Tauschbarkeit und Warenförmigkeit skalieren. Silicon Heartland.

Weitere Projekte der Studierenden:

Hannes Bader – Stockfotografie

Nils Becker – A01000001N01001110G01000111E01000101L01001100

Tamina Büttner – New Earth Catalog

Jakub Doseth – CyberStorage – 512Bit

Grete Eckardt – The Internet Revolution

Vincent Elsässer – ATEM

Nadja Fleck – Technischer Akt I-III

Tim Fritzsche – Digital Disaster

Eva-Maria Gebhardt – Maschine – Mensch – Maschine

Alissa Hein – Behind the Cloud

Cora Lenz – Wanderung

TJ Schmitt – Finsta, Sinsta… What Even is Real Anymore?

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