Das digitale Semester: Neue Projekte aus dem Remote Modus

27.04.2020

Fast 100 Lehrveranstaltungen, betreut durch mehr als 50 Dozentinnen und Dozenten: Die Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien, startete das Sommersemester erfolgreich im Remote-Modus. Das Semester soll so gestaltet sein, dass die Prüfungsleistungen aller durchgeführten Veranstaltungen regulär abgelegt werden können und die Einschränkungen für Studierende und Lehrende möglichst geringgehalten werden. Oberstes Ziel ist die Eindämmung des Coronavirus.

Ein ungewohntes Bild zum Semesterstart: Keine Studierende in den Seminarräumen, Studios und Werkstätten, keine Erstsemester, die den Campus kennenlernen. Professor/innen und Dozent/innen, die nicht aus den USA, den Niederlanden, Österreich, Belgien und Polen nach Stuttgart reisen können. Stattdessen wurde unter Hochdruck daran gearbeitet, dass die Lehrveranstaltungen pünktlich zum 23. März im Remote-Modus beginnen konnten.

Im März 2020 erstellte Prof. Dr. David Quigley während Corona-Krise diese Website. Sie dient als Dokument der Master- und Theorie-Seminare, die unter den ungewöhnlichen Umständen der „sozialen Distanzierung“, des Homeoffice, der Quarantäne, der Einsamkeit, der Freude, der Angst, der Krankheit, der Gesundheit … entstanden sind. Inspiriert durch Jonas Mekas‘ Film Diaries, Notes and Sketches (auch bekannt als Walden) aus dem Jahr 1968, vereinigt die Website die verschiedenen Ebenen der Seminare unter Corona-Bedingungen, wobei die Vorträge als „Tagebücher, Notizen und Skizzen“ konzipiert sind, die Linien zu anderen, vollständigeren Projekten ziehen.

Die Studierenden im Einführungskurs für Erstsemester setzten in der ersten Woche ihres Studiums mit Dozent und Künstler Florian Clewe eigene Interpretationen der niederländischen Aktion „Tussen Kunst en Quarantaine“ (Zwischen Kunst und Quarantäne) um. Im Rahmen einer Einführung in die Kunstgeschichte demonstrierten sie, dass sie auch in häuslicher Quarantäne kreativ sein können: In der eigenen Wohnung haben sie bekannte Kunstwerke nachgestellt und zwar ausschließlich mit Material und Dingen, die ihnen in den eigenen vier Wänden zur Verfügung standen.

„Für die Erstsemester war das eine schöne Aufwärmübung zum Studienbeginn, der sie mit viel Kreativität und Tatendrang begegneten – wohl auch, weil die besonderen Bedingungen des Studierens im Remote-Modus dabei nicht unter den Teppich gekehrt wurden. Es ist aber auch ein gutes Beispiel für den regen Hochschul- und Ländergrenzen überspannenden Austausch von Erfahrungen, Ressourcen und Ideen zwischen Lehrenden, die die rasche Umstellung auf die Online-Lehre ganz solidarisch als gemeinsam zu bewältigende Aufgabe verstehen“, erklärt Florian Clewe.

Im Semesterprojekt „Screen Stories“ von Professor Kevin B. Lee hatten die Studierenden die Aufgabe, ihren Alltag, der derzeit überwiegend an Bildschirmen stattfindet, zu dokumentieren.

Die Studentin Veronika Wiens erschuf dabei ihre persönliche Quarantäne-Utopie, in der sie Organisatorin einer Remote-Party ist und lernt, die perfekte Pasta zu kochen:

Bis auf Weiteres können wir nicht davon ausgehen, dass wir schnell zum Präsenzunterricht zurückkehren können. Aber die Online-Lehre ist für uns auch eine interessante Gelegenheit, mehr über kommunikative Situationen zu erfahren – und darüber, wie sie von den Kanälen bestimmt werden. Auch in den Störungen. Und je nach den behördlichen Vorgaben können wir die Lehrorganisation flexibel anpassen,

sagt der Dekan der Hochschule, Prof. Peter Ott.

Veranstaltungen für interessierte Schülerinnen und Schüler wie das einwöchige Probestudium oder Infotage wurden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben bzw. werden ebenfalls online angeboten.

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